Schlingentischtherapie

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Wenn Gliedmaßen unbeweglich sind oder sehr schmerzen, kann durch eine Schlingentherapie eine entlastende Wirkung erzielt werden. Die Funktionen der Gelenke können so außerdem wesentlich besser gegenseitig aufeinander einwirken, vor allem weil sie so nicht durch wahrnehmbare Schmerzen beeinträchtigt werden. Des Weiteren lässt sich somit das Gleichgewicht der Muskeln in ein besseres Verhältnis bringen. Die Muskelkraft wird dabei aufgebaut sowie stabilisiert, und die Beweglichkeit optimiert. Diese Bewegungen können nicht nur erleichtert, sondern eben auch bewusst geführt werden. Zudem ist es durch die Therapie möglich, die Bewegungen auf exakte Weise zu wiederholen, so dass der Körper auf die routinierten Übungen schneller ansprechen kann. Ferner lassen sich mit Hilfe der Therapie Krämpfe besser lockern.

Anwendungsbereiche

Wer unter Arthrose oder Wirbelsäulenerkrankungen leidet oder einem Bandscheibenvorfall unterliegt, kann mit dieser Therapie zu einer Schmerzlinderung beitragen. Bei Lähmungen, multipler Sklerose oder nach einem Schlaganfall unterstützen die Schlingen beim Erlangen routinierter Bewegungsabläufe. Während der Patient in den Schlingen liegt, ist es für den Therapeuten einfacher, manuell auf die Muskeln einzuwirken. Insbesondere bei einem Bandscheibenvorfall oder Wirbelfrakturen ist diese Methode vielversprechend. Nach Wirbelsäulen-, Schulter-, Hüft- oder Knieoperationen dient diese Behandlungsform dazu, dem teilweise belastbaren Patienten zu einer passablen Körperform zurück zu verhelfen. Menschen, die häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leiden, finden mittels der Schlingen leichter Entspannung. Sind Hautverletzungen, Frakturen oder Osteoporose erkennbar, eignet sich die Schlingenmethode nicht.

Behandlungsformen

die Schwerelosigkeit kommt es zu einer Entlastung der Gelenke und Muskeln. Dies ist wiederum eine ideale Basis für eine Kombination mit einer manuellen Therapie. Mit achsengerechtem Aufhängen und der Dreidimensionalität kann eine völlig schmerzlose Lagerung erfolgen. Verkürzte Muskelstrukturen lassen sich dehnen, unter Hinzunahme von Federzügen kräftigen. Für eine Behandlung am Kopf gibt es kaum andere Methoden als die Schlingenlagerung, die effektiver für die Genesung sein könnte. Im orthopädischen Bereich lässt sich die Methode sinnvoll zum Beispiel bei Halswirbelproblemen oder Kieferproblemen anwenden. Über Stabilisations- und Mobilisationstechniken ist es allgemein möglich, Bewegungen zu initiieren, schonende Bewegungsprozesse durchzuführen, Ausweichbewegungen aufzuzeigen und Endstellungen zu stabilisieren, nachdem Mobilisationsvorgänge stattgefunden haben. Des Weiteren können Massagetechniken oder Schüttelungen wie Vibrationen eingesetzt werden, die beispielsweise zu einer besseren Dehnung der Muskeln verhelfen können.

Hinweise

Für ängstliche Patienten lassen sich die technischen Einstellungen des Schlingentisches oder auch die Anzahl der Körperteile die dort gleichzeitig hineingelegt werden verändern, so dass eine individuelle Anpassung stattfinden kann.